Schon länger sind wir nicht mehr im Münsterland unterwegs gewesen. Daher haben wir uns direkt zu Beginn der neuen Paddelsaison 2021 für die landschaftlich sehr reizvolle Glane entschieden.
Da der Fluss nur in Kleingruppen befahren werden soll, haben wir dieses Mikroabenteuer nur zu dritt bestritten. Diese Entscheidung hat sich bei den ersten Baum- und Strauchhindernissen auch schnell als sinnvoll erwiesen.
Schwieriger war es, im Vorfeld den nötigen Mindestpegel zu bestimmen. Die Glane verfügt nämlich über keine eigene Pegelmessstelle. Empfohlen wird grundsätzlich Mittelwasser bei den umliegenden Flüssen.
In der Nacht hat es zum Glück noch einmal kräftig geregnet, ansonsten wäre die Tour definitiv ins nicht vorhandene Wasser gefallen.
Nach vorheriger Besichtigung der Ein- und Aussetzstelle haben wir entschieden, es zu probieren. Lediglich bei den „Kaskadensohlabstürzen“ ließen sich einige wenige Grundberührungen nicht vermeiden. Unsere flachen Wildwasserboote waren hier genau die richtige Wahl. Der restliche Verlauf führte ausreichend Wasser.
Die Tour führt durch eine stark ausgeprägte Wald- und Heidelandschaft. Eine Ausnahme stellt lediglich die 120m lange Unterführung des Dortmund-Ems-Kanal dar. Diese lässt sich problemlos befahren.
Die natürlichen Hindernisse haben wir dank unserer kleinen Gruppe zügig gemeistert. Aufgrund geringer Strömung konnten wir uns allen Hindernissen gefahrlos nähern und die ein oder andere akrobatische Unterquerung riskieren.